Besuch der FW Lorsch bei der Feuerwehr Wil

Freundschaft zwischen den beiden Feuerwehren besteht nun schon seit 28 Jahren.

Auf Einladung des Feuerwehrvereines Wil weilte eine Delegation der Feuerwehr Lorsch für 3 Tage in der Schweiz. Anlass der Einladung war das 2. Sommerfest, welches der Sicherheitsverbund Region Wil (SVRW) und der Wiler Feuerwehrverein als Dankeschön für die Einsatzkräfte und Mitglieder veranstaltete. Die 18-köpfige Delegation brach am Freitagnachmittag auf und bezog ihr Quartiert im neuen Depot des SVRW. Abends erfolgte dann die Begrüßung und das Abendessen im Wiler Feuerwehrmuseum.

Am Samstagmorgen stand dann die Besichtigung der Kathedrale von St. Gallen im Programm. Dies war keine gewöhnliche Führung, wie sonst üblich, sondern eine spezielle Feuerwehrführung. Durch ein Mitglied der Berufsfeuerwehr St. Gallen wurde über die Brandschutzmaßnahmen des Gebäudes, welches zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört berichtet. Die Besichtigung, ging vorbei an der bischöflichen Wohnung und durch den kompletten Dachstuhl bis hinauf in den Glockenturm der Kathedrale. Und so mancher konnte sich einen leichten Schlag auf den Glockenrand nicht verkneifen. Beeindruckend waren welche Maßnahmen durchgeführt wurden um bei einem Brand entsprechend reagieren zu können.

Nach der Rückfahrt nach Wil und dem Mittagessen stand eine Besichtigung der Wiler Altstadt mit dem Hof zu Wil (Residenz der Fürstäbte von St. Gallen) und dem Baronenhaus an.

Danach ging es wieder zurück zum Depot des SVRW. Kommandant Tom Widmer führte das 4 Jahre alte Haus. Besonders beeindruckte die Katastrophenvorsorge, die der SVRW für seine ca. 30.000 Einwohner bereit hält. Insgesamt hat der SVRW ca. 120 Feuerwehrdienstleistende und über 400 Mitglieder im örtlichen Katastrophenschutz. 10 hauptamtliche Mitarbeiter kümmern sich um die Aufgaben im SVRW.

Danach hatte der Wiler Feuerwehrverein zu einem kleinen Umtrunk auf einen 64 Meter hohen Getreide-Siloturm im Wiler Bahnhof eingeladen. Darin werden ca. 65.000 Tonnen Getreide eingelagert und verteilt. Manche nahmen den Aufzug, aber eine große Gruppe wählte auch den Weg über das Treppenhaus. Ein unbeschreiblicher Ausblick über die Voralpenregion entschädigte für die Mühen des Aufstieges.

Nach dem Abendessen stand dann der Besuch des Sommerfestes in einem ehemaligen Güterschuppen im Wiler-Güterbahnhof an. Bis in die frühen Morgenstunden konnte die Freundschaft vertieft und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Am Sonntag hieß es dann nach einem Frühschoppen, gemeinsamen Gruppenbild und Mittagessen Abschied zu nehmen und die Heimreise nach Lorsch anzutreten. Zurück blieb das Versprechen sich bei einem nächsten Besuch in Lorsch wieder zu treffen.