Jahreshauptversammlung 2018

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Lorsch 13.03.2018

 Wachwechsel bei der Lorscher Feuerwehr

LORSCH – (grä). Auf die Lorscher Feuerwehr kommt ein spannendes Jahr zu. Bei der nächsten Hauptversammlung im März 2019 wird Franz-Josef Schumacher nicht mehr für die Ämter des Stadtbrandinspektors sowie des Vorsitzenden des Lorscher Feuerwehrvereins kandidieren. Schumacher, der seit 1999 an der Spitze der Lorscher Feuerwehr steht, wird im September 60 Jahre alt. Ob es eine neuerliche Besetzung dieser beiden Ehrenämter durch eine Person, eine Doppelspitze oder eine andere Verteilung der Aufgaben geben wird, steht nicht fest.

„Macht Euch Gedanken. Freiwillige sind gesucht“, appellierte Bürgermeister Christian Schönung bei der Jahresversammlung der Feuerwehr insbesondere an die 84 Aktiven der Einsatzabteilung, aus deren Reihen eine neue Führungsspitze zu wählen ist. Für den Vorsitz des Feuerwehrvereins kann die Lorscher Wehr eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger von Franz-Josef Schumacher aus dem Kreise ihrer 197 Mitglieder bestimmen.

Markus Stracke als Stadtbrandinspektor gesetzt

Als Nachfolger von Schumacher im Amt des Stadtbrandinspektors ist dessen Stellvertreter Markus Stracke (30) vorgesehen. Stracke, der nach einem Ingenieurs-Studium und der Absolvierung der Führungslehrgänge auch die feuerwehrtechnischen Voraussetzungen für dieses Führungsamt besitzt, wird zum 1. April 2018 als Bereichsleiter Katastrophenschutz zum Kreis Bergstraße wechseln. Er war bisher bei der Stadt Lorsch beschäftigt. „Wir haben für seine Entscheidung vollstes Verständnis, weil wir ihm als Stadt nicht die beruflichen Möglichkeiten bieten können“, betonte Schönung.

Stadtbrandinspektor Schumacher war bis zum Eintritt in die Altersteilzeit Leiter des städtischen Betriebshofes. Schumachers Vorgänger Friedrich Emig arbeitete in der freien Wirtschaft. Denkbar ist für den Bürgermeister, kraft Amtes für die Feuerwehr verantwortlich, die Aufgaben eines stellvertretenden Stadtbrandinspektors auf mehrere Personen zu verteilen. Bis zur Versammlung 2019 solle ein Personaltableau vorliegen, kündigte Schönung an.

Die 2017er Einsatzstatistik der Lorscher Wehr umfasst 148 (2016: 140) Einsätze. Davon waren 29 (28) Brandeinsätze, erneut 91 technische Hilfeleistungen sowie 28 (21) Fehlalarmierungen. 40 Einsätze gab es auf den von der Lorscher Feuerwehr betreuten Autobahnabschnitten. Die Einsätze summieren sich auf 1000 Stunden – ohne Übungen, Aufrüstung, Reinigung und Reparaturen nach Einsätzen sowie Brandsicherheitsdienste.

Neben der Einsatzabteilung verfügt die Lorscher Wehr über eine Kinderfeuerwehr mit 33 Mitgliedern, eine Jugendfeuerwehr (24), eine Ehren- und Altersabteilung (24) sowie einen Spielmannszug mit 30 Mitgliedern. Die Personalsituation, insbesondere die Tageseinsatzbereitschaft bezeichnete Schumacher als „noch zufriedenstellend“. Nachwuchs für die Einsatzabteilung kam aus der Jugendfeuerwehr sowie durch Neueintritte. Zudem wurden jetzt sechs Mitglieder in die Einsatzabteilung aufgenommen. Der Feuerwehrverein organisierte unter anderem vier Altpapiersammlungen.